Themenstrang 4 Was passiert mit all dem Wissen? Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis Warum forschen wir (oder die anderen) eigentlich? So spannend die Projekte und auch die Vorträge sind: was bleibt davon für die Praxis? Was kommt in die Praxis und wie gelangt es dort hin? Wem dienen all die Veröffentlichungen und wer hat in der Praxis eigentlich Zeit, die alle zu lesen? Der Themenstrang möchte sich nicht nur mit aktuellen Forschungsprojekten beschäftigen, sondern insbesondere die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis fördern. | Themenstrang 5 "Life-Hack": Best-practice Praxistipps für die Sicherheitsplanung In diesem Themenstrang liegt der Fokus auf (fast) sofort nutzbarem Wissen, auf praktischen Lösungen und den sogenannten „best practice“ Beispielen – also Beispielen, die schon einmal gut funktioniert haben und die geeignet scheinen, auch in anderen Kontexten anwendbar zu sein. Die Bandbreite reicht dabei von der Erstellung eines Zufahrtschutzkonzeptes bis hin zu einer sinnvollen Möglichkeit, Menschen auf unangenehme Situationen vorzubereiten.
| Themenstrang 6 Sicherheits- und Ordnungsdienstleistungen im Kontext von Veranstaltungen: Zeit, aufzugeben? So lange, wie wir uns schon mit dem Thema befassen, könnte man meinen, man könnte auch einfach aufhören zu diskutieren, zu hoffen und vorzuschlagen. Gefühlt sind es trotz aller Bemühungen immer noch die gleichen Schlagzeilen, immer noch die gleichen Herausforderungen. Von der Unsicherheit (oder Willkür?) in der Zuordnung der 34a Aufgaben über Fragen der Zuverlässigkeitsüberprüfungen bis hin zu der Frage, was eigentlich passiert, wenn 40% der Kräfte nicht vor Ort sind: nichts scheint geklärt. Aber ist das tatsächllich so? Und wenn ja: wie geht man als Veranstalter eigentllich damit um? Wir wollen das Thema noch einmal unter verschiedenen Aspekten beleuchten und sind zuversichtlich, neben vielen Herausforderungen auch die positiven und guten Entwicklungen aufzeigen zu können. | Themenstrang 7 Documentation - the most important aspect of planning for events? (presented by YES Group) Creating comprehensive documentation on safety measures for events is not just a regulatory requirement or a box-ticking exercise. It serves as a critical communication tool, ensuring all stakeholders understand their roles in emergencies. Clear protocols reduce confusion and enhance response efficiency.Documentation facilitates thorough training and a well-prepared team, familiar with documented procedures, can act swiftly, mitigating risks. Legally, these documents provide evidence of due diligence, crucial during investigations. Throughout the day, participants will explore real-world scenarios through panel sessions, presentations on weather-related challenges, and a tabletop exercise addressing cyber threats. These activities emphasize documenting decisions and discussions, fostering a culture of continuous improvement and preparedness. Throughout the day, participants will explore real-world scenarios through panel sessions, presentations on weather-related challenges, and a tabletop exercise addressing cyber threats. These activities emphasize documenting decisions and discussions, fostering a culture of continuous improvement and preparedness. |
11:00 Uhr Dr. Jette Schumann (FZJ) Rainald Nippold (DLR) Christian Löper (eventbande) Hauke Schmidt (D-live)
CroMa-PRO: Simulationsgestütztes Verkehrs- und Crowd-Management bei Großveranstaltungen
CroMa-PRO ist ein vom BMBF gefördertes Forschungsprojekt, das auf eine verbesserte Planungsgrundlage für Großveranstaltungen mit Hilfe von Simulationen abzielt. Im Verbund haben sich Fachplaner:innen und Simulationsexpert:innen aus der Forschung zusammengeschlossen, um eine simulationsgestützte Szenarien-Maßnahmen-Planung für An- und Abreiseprozesse von Großveranstaltungen zu erproben. Im Fokus der Betrachtung steht eine umfassende Betrachtung auf der Last Mile und die Untersuchung kaskadierender Effekte mit gekoppelten Verkehrs- und Personenstrom-Simulationen. Im Rahmen des Projektes erarbeiten die Verbundpartner gemeinsam, welche Einflussfaktoren dabei relevant sind, wie sich diese in Simulationen überführen lassen und wie die Ergebnisse in den Planungsprozess integriert werden können. Hierfür diente als erster Anwendungsfall die Begleitung der Spieltage der UEFA Euro 2024 in Düsseldorf. Das Projekt-Team gibt einen Überblick über das Projektvorhaben, den aktuellen Stand und berichtet über erste Erkenntnisse aus dem Praxis-Test.
| 11:00 Uhr Michael Dahinten (HEALD) Martin Herrmann (mhproductions)
Zufahrtsschutz - Erfahrungen aus der Zusammenarbeit von Hersteller Barrieresysteme und Fachplaner Zufahrtsschutz
Michael Dahinten, Sicherheitsberater für innerstädtischen Zufahrtsschutz vom Hersteller HEALD und Martin Herrmann, Fachplaner und Leiter Besuchersuchersicherheit und Fachplaner für Zufahrtsschutzsysteme, geben in einem spannenden Vortrag über die Struktur von Zufahrtsschutzkonzepten Antworten unter anderem auf die Fragen:
- Welches sind die maßgeblichen Themen in der Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Fachplaner Zufahrtsschutz?
- Was sind die Erfahrungen im Bereich der Planung und Ausführung von Streckenveranstaltungen im Hinblick auf die Möglichkeiten im Zufahrtsschutz, wo sind Grenzen?
- Notwendigkeit, Zweckmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit von Sicherungslinien für unterschiedliche Abwehrpunkte/Abwehrlinie.
- In welchem Zusammenhang stehen temporäre und stationäre BOS Systeme und welche konkurrierenden Sicherheitsinteressen treffen hier aufeinander?
Das Thema bietet Raum für viele Diskussionen, denen wir uns gerne am Ende stellen, auch wenn wir nicht auf alle Fragen Antworten haben können, dazu ist die Thematik noch zu neu und darf und muss kontrovers diskutiert werden.
| 11:00 Uhr Timon Löhr (kanzleiLoehr) Veranstaltungssicherheit jenseits des Versammlungsstättenrechts: Aktuelle Rechtslage und Entwicklungen
Der Vortrag wird sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und aktuellen Entwicklungen für die Sicherheit bei Veranstaltungen, die außerhalb des klassischen Versammlungsstättenrechts stattfinden, befassen. Dabei wird auch auf die Muster-Veranstaltungssicherheits-Verordnung (Muster-VaSiV) eingegangen, oder die aktuellen Rechtlichen Entwicklungen in Bremen oder Berlin. Ziel ist es, die Besonderheiten und Herausforderungen solcher Veranstaltungen zu erläutern und die Rolle der Verantwortlichen und Behörden in der praktischen Umsetzung zu diskutieren. |
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13:00 Uhr Dr. Jette Schumann (FZJ) Prof. Thomas Sakschewski (Berliner Hochschule für Technik) ENTWICKLUNGSWORKSHOP: Simulationen von Besucherströmen bei der Veranstaltungsplanung: Wie erkenne ich, wann sie hilfreich sind?
Ende 2022 hat die FGSV das Regelwerk „Empfehlungen zum Verkehrs- und Crowdmanagement für Veranstaltungen“ (EVC) veröffentlicht. Dieses Dokument stellt einen bedeutenden Schritt dar, um Standards und Regelfälle einer sicheren Veranstaltungsplanung zu etablieren. Auch wenn damit ein wichtiger Grundstein gelegt wurde, konnten bereits Bereiche identifiziert werden, die genauer ausformuliert werden müssen. Einer dieser Bereiche betrifft den Einsatz von Simulationen zur Untersuchung von Besucherströmen in der Veranstaltungsplanung. 2023 wurde beim FGSV ein Arbeitskreis eingerichtet, um zu erarbeiten, inwieweit Simulationen als ein weiteres Werkzeug in der Planung von Veranstaltungen zum Einsatz kommen können. Derzeit entwickelt der Arbeitskreis eine anwenderfreundliche Entscheidungshilfe für den Einsatz von Simulationen. Sie soll Praktiker:innen in die Lage versetzen, durch Bewertung weniger Faktoren zu prüfen, ob der Einsatz von Simulationen für die spezifische Veranstaltung sinnvoll ist. Im Rahmen des Workshops möchten wir den ersten Entwurf dieser Entscheidungshilfe anhand realer Veranstaltungsbeispiele mit Euch testen, um mögliche Schwachstellen zu identifizieren und das Modell praxistauglicher zu gestalten.
| 13:00 Uhr
Malte Schönefeld, M.A. (BUW)
Befolgung von Maßnahmen der Besuchersicherheit als Schlüsselkomponente für die Veranstaltungsplanung und -durchführung
| 13:00 Uhr
Diskussionsrunde: Hört das denn nie auf? Sicherheits- & Ordnungsdienste: Was muss passieren, damit etwas (Sinnvolles) passiert
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14:10 Uhr Dr. Renate Häuslschmid FreiburgRESIST: Resilienzmanagement für die Stadt In den engen Gassen und auf den Plätzen der Freiburger Altstadt herrscht oft ein reges Treiben. Damit Großveranstaltungen sicher und ungestört ablaufen können, müssen Sicherheitsaspekte bereits in der Veranstaltungsplanung berücksichtigt werden. Sollte es zu einer risikoreichen Situation kommen, müssen die Besucher_innen schnell in Sicherheit und die Gefahr unter Kontrolle gebracht werden. Hierfür müssen die Einsatzkräfte der Sicherheitsbehörden einen klaren Überblick über die Lage behalten und rasch Entscheidungen treffen. Um die Sicherheitsbehörden hierbei zu unterstützen, entwickelt das Forschungs- und Entwicklungsprojekt FreiburgRESIST ein integriertes Resilienz-Managementsystem. Die bestehenden Systeme der Sicherheitsbehörden werden vernetzt und mit neuen Funktionalitäten, wie Simulationen und sensorbasierten Prognosen, erweitert. Die Verbundlösung soll auf Großveranstaltungen aber auch im Alltag eingesetzt werden können, um die Sicherheit und Resilienz der Stadt nachhaltig zu stärken.
| 14:10 Uhr Sabine Funk, BA (Hons) (IBIT GmbH) "Terror und Bedrohung": Von großen Worten, Verantwortlichkeiten und kleinen (aber wirkungsvollen Maßnahmen)
| 14:10 Uhr Dipl.-Ing. Tanja Leven Jens Anton Leven (bueffee - Büro für Forschung, Entwicklung und Evaluation)
ENTWICKLUNGSWORKSHOP: Sicherheitsaudits
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